14. Oktober 2008

Marginalie: So, dann Sodann?

Ich bin gespannt, wem sonst noch dieses Wortspiel eingefallen ist oder einfallen wird.

Das sei nicht das Niveau von "Zettels Raum", finden Sie? Recht haben Sie! Nur, was soll einem zu Peter Sodann als Bundespräsidenten einfallen?

Nein, einfallen tut mir dazu nichts. Höchstens, daß ja vielleicht auch Erik Ode oder Götz George zum Bundespräsidenten qualifiziert gewesen wären, wenn es denn Peter Sodann ist.

Aber nachgesehen habe ich jetzt doch, was denn wohl Sodann in den Augen der Kommunisten zu einem geeigneten Kandidaten macht. Und bin dabei auf auf eine Meldung in den "Stuttgarter Nachrichten" vom 8. November 2007 gestoßen. Darin heißt es:
Der Schauspieler und Regisseur Peter Sodann erwartet eine Neuauflage des DDR- Experiments von Gerechtigkeit und Sozialismus. Anlässlich des 18. Jahrestages des Mauerfalls sagte der sächsische "Tatort"- Star den Stuttgarter Nachrichten (Freitag): "Ich glaube fest daran, dass das Experiment, das wir in der DDR erlebt haben, irgendwann noch einmal von vorn losgeht." (...) Der gegenwärtige Kapitalismus habe sich aus seiner sozialen Gerechtigkeit gelöst. "Die Menschen brauchen wieder Utopien für das, was kommen soll."
Na dann!

Natürlich soll er nicht wirklich Bundespräsident werden, der Peter Sodann. Nicht nur, weil die Kommunisten dafür ja noch keine Mehrheit haben. Sondern vor allem, weil seine Nominierung allein taktische Gründe hat.

Er wird nur deshalb als Kandidat aufgestellt, damit es, wenn die Kommunisten ihn im zweiten, spätestens im dritten Wahlgang zurückziehen, für alle sichtbar wird, daß Gesine Schwan nur dank ihrer Stimmen Bundespräsidentin werden konnte.

Falls es denn reicht, was ja nun allerdings eher unwahrscheinlich ist. Aber doch nicht ausgeschlossen.



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