31. Dezember 2016

MMXVII - 2017



1. Abermals ist eins dahin /
Von der zeiten anbeginn /
Abermal ist dieses jahr /
Wie wir selber / wandelbar /
Es ist nunmehr alt und kalt:
Höret / wie die zeitung bald /
Von dem neuen jahr erschallt.

2. GOtt sey lob / daß abermal /
Eins dahin ist von der zahl /
Unser jahre / die wir sehn /
Schneller als der rauch vergehn /
Da von unser pilgramschafft /
Aber eins ist hingerafft /
Durch so schneller zeiten krafft.

3. HErr / wie groß ist deine gut! /
Ach / wie fromm ist dein gemuht! /
Hast du doch zu tag und nacht /
Dieses jahr an uns gedacht /
Da doch wir nur staub und koht /
Nichts verdienet als den tod/
Ja sogar der höllen noht.

4. HErr / dein nachtmahl / rat und wort /
Hastu noch an unserm ort /
Rein erhalte und dazu /
Den gewünschten fried und ruh /
Und so mildiglich beschert /
Ja was unser herz begehrt /
Hastu reichlich uns gewährt.

5. Willig sagen wir dir danck /
Für die kleidung / speis und tranck /
Für gesundheit ehr und gut: /
Lob sei dir / doch auch die glut / /
Noch das wasser / noch der wind /
Uns / die wir so sträfflich sind /
Nicht verderbt so gar geschwind.

6. Daz hat du uns lassen sehn /
Was den Sündern muß geschehn /
Aber deine gut und treu /
War doch alle morgen neu.
Ach! regier uns hertz und sinn /
Daß wir itzt zum anbeginn /
Alle bosheit legen hin.

- Johann Rist (1607-1667)



Die Verse finden sich als Lied Nr. 215 im von Caspar Hermann Sandhagen (1639-1697) zusammengestellten Lüneburgisches Gesangbuch : Darinn 2000. so wol alte als neue geistreiche Lieder, Aus den besten Autoren gesamlet, und mit vielen neuen wolgesetzten Melodeyen und Kupffern gezieret, nebst angefügtem Gebetbüchlein, Welches tägliche Morgen- und Abend-Segen, auch kurtzen Unterricht von der Busse, Beichte und Abendmahl, samt zugehörigen Gebeten, und andere mehr begreiffet, aus geistreicher Männer Schrifften kurtz verfasset, verlegt 1686 bei Johann Stern in Lüneburg.



Zettels Raum wünscht alles Lesern ein friedliches und hoffnungsvolles 2017.


Ulrich Elkmann

© ***. Für Kommentare bitte hier klicken.

2016 - Das Jahr, in dem der Mehltau schwand

Wenn es nach den Reaktionen so mancher Menschen geht, denen man zuhört, dann ist das sich verabschiedende Jahr ein annus horribilis (gewesen). Einige der öffentlichen Ablehungsbekundungen sind in einem Interview zusammengefasst, das Felix Dachsel für ZEIT-Online mit dem Jahr 2016 [sic!] führte. (Man kann diesen postfaktischen Einfall freilich albern finden. Er ist jedoch gewitzter als vieles andere, was unsere Mainstream-Journalisten gemeinhin für geistreich halten.)

In den Massenmedien, insbesondere auch in deren Online-Ablegern, wird zum Jahresende traditionell auf die wichtigsten Ereignisse und auf prominente Todesfälle der vorangegangenen 52 Wochen zurückgeblickt. Die nachstehende Rekapitulation soll sich dagegen mit dem Wandel des geistigen Klimas beschäftigen, den der Verfasser in den heurigen 366 Tagen festzustellen geglaubt hat. Diese Veränderung ging natürlich nicht im luftleeren Raum vor sich, sodass einiges, was heuer geschehen ist, in den nachstehenden Zeilen Erwähnung findet.

30. Dezember 2016

Tetzel 2.0

Es gibt sie noch, die guten Nachrichten.
Kurz vor Jahresschluß verkündet uns Margot Käßmann, daß sie ganz persönlichen Einsatz bringen wird:
Margot Käßmann begrüßt das Reformations-Jubiläumsjahr 2017 im Südpazifik. Sie verbringe den Jahreswechsel auf den Chatham-Inseln, teilte die Reformationsbotschafterin der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) am Mittwoch kurz vor ihrem Abflug mit.

Also nicht in Deutschland, wo Luther wirkte und die Reformation ihre wesentlichen Schauplätze hatte.
Nicht im heiligen Land, weil sich deutsche Bischöfe da so gerne blamieren.
Nein, in den Südpazifik geht der Urlaub mit Gottesdienst, maximal weit weg von den Kirchensteuerzahlern, die den Spaß finanzieren müssen.

Nur etwas hat die fröhliche Bischöfin übersehen:
Das Reformationsjahr hat längst begonnen, nämlich am 31. Oktober 2016.
Und das Kirchenjahr hat ebenfalls schon begonnen, nämlich am 1. Advent.
Nicht daß man von evangelischen Amtskirchenfunktionären heutzutage noch besondere Theologie-Kenntnisse erwarten würde. Aber die Startfeier zu vergessen? Mit Festgottesdienst, Staatsakt und Rede des Bundespräsidenten? War vielleicht doch ein Glas zuviel ...

Aber das Wichtigste hat Käßmann nicht vergessen: Für "klimaschädliche" Sünden wie einen Langstreckenflug ans andere Ende der Welt muß natürlich Ablaß bezahlt werden. Das geschieht ganz modern durch einen "Kompensationsfonds", in den Käßmann einen sündengerechten Betrag zahlt. Oder genauer: Bezahlen läßt - denn mit der Übernahme der Reisespesen ist der treue Kirchensteuerzahler noch lange nicht ausgelastet.

Das Lutherjahr mit einem amtskirchlichen Ablaßhandel zu beginnen: Das hat schon eine gewisse Symbolik.
R.A.

© R.A.. Für Kommentare bitte hier klicken.

Gedanken zur Rhetorik der Alternativlosigkeit

­
Etwas mehr als ein Jahr ist nun vergangen, seit die Kanzlerin, mit dem wohl am häufigsten zitierten Satz der letzten Jahre - "Wir schaffen das." -, sehr erfolgreich den Ton der Debatte um die Migrationskrise gesetzt hat. Erfolgreich deswegen, da der durch ihre Aussage für gewöhnlich induzierte Widerspruch, "Wir schaffen das nicht", welcher sogar als Überschrift den Weg in Zettels Raum fand, keine inhaltliche Debatte zu ihrer wohl, gemeinsam mit der Energiewende, weitreichendsten politischen Entscheidung zulässt. Dieses geschickte Umgehen der inhaltlichen Diskussion wirkt bis heute und mag mit ein Grund dafür sein, dass die Konsequenzen aus dem Handeln der Kanzlerin für sie selbst bisher überschaubar blieben: Denn warum sollte jemand Konsequenzen für ein Handeln ziehen sollen, welches keine Alternativen hatte?

Köln ist sicher. In diesem Jahr.

­
Man muss es kaum rekapitulieren: Die allermeisten erinnern sich inzwischen sehr gut daran, was sich vor einem knappen Jahr, in der Sylvesternacht 2015, auf der Kölner Domplatte ereignete. Und auch wenn es vier Tage lang versucht wurde totzuschweigen (schönen Gruss vom Thema Fakenews), kam es nach und nach ans Licht. Die Ereignisse in Köln, für die der Ort inzwischen unfreiwillig Namenspate gestanden hat, zeigten ein anderes Bild des "neuen und so weltoffenen Deutschlands" (Helldeutschlands). Und es war ein sehr verheerendes und schlimmes Bild. Und es schepperte das erste mal seit langer Zeit im deutschen, politischen Gebälk.

28. Dezember 2016

Im Zweifel falsch zitiert

In der am 22.12.2016 erschienenen Ausgabe seiner SPIEGEL-Online-Kolumne Im Zweifel links tischt Jakob Augstein ein Zitatenmenü auf, als deren Köche er in der Öffentlichkeit stehende Personen, überwiegend bekannte Politiker und Publizisten, identifiziert. Der Kontext legt nahe, dass der Tenor der angeführten Passagen Kritik an Merkels Politik der offenen Grenzen und deren Folgen sei. Jedenfalls in zwei stichprobenartig überprüften Fällen zitiert Augstein nicht korrekt oder ohne die zu einem adäquaten Verständnis erforderliche Texteinbettung.

27. Dezember 2016

Satyrs Saitenspiel: Die beste aller möglichen Regierungen

Berlin ist eine weltoffene, tolerante und bunte Stadt. Damit dies so bleibt, haben ihre Bewohner richtig gewählt und sich mit einer rot-rot-grünen Koalition (im coolen Journo-Newspeak: R2G) im Senat beschenkt. Die neuen Besen kehren bereits sehr gut.

26. Dezember 2016

Weihnachtswunschkonzert

"Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an!", rief der heilige Stephanus, dessen wir heute gedenken, vor seinem gewaltsamen Tod (Apostelgeschichte 7, 60) und flehte damit um Vergebung für seine Peiniger. "Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen", soll der Duke of Wellington vor der Schlacht von Waterloo geäußert haben. Und George Bailey, der von James Stewart verkörperte Protagonist in Frank Capras Tragikomödie Ist das Leben nicht schön? lässt sich, akut suizidgefährdet, von einem Engel die Entwicklung der Kleinstadt Bedford Falls vor Augen führen, welche diese ohne Georges segensreiches Wirken genommen hätte.

25. Dezember 2016

Christfest und Weihnachten: Eine Ruhestörung

Als Ausweis für die religiösen Bildungsdefizite seiner Schäfchen zitiert der katholische Theologe meines Vertrauens gerne den ihm gegenüber geäußerten Satz, dass Weihnachten auf den 24. Dezember falle. Natürlich ist das Datum des Christfestes der 25. Dezember. Was bei der Osternacht (die häufig schon am Karsamstag gefeiert wird) noch allgemein intellektuell nachvollzogen wird, rückt beim Jahresendfest in den Bereich des Unbegreiflichen.

Hat der Autor gerade wirklich vom "Jahresendfest" gesprochen?

23. Dezember 2016

Politische Paralleluniversen

Man kann den sogenannten Rechtspopulisten viel vorwerfen. Aber wenigstens eine positive Entwicklung muss man ihnen zugutehalten. Ihre Erfolge haben nämlich dafür gesorgt, dass die bisher immer so grämlichen Linken, bei denen es stets fünf vor zwölf schlug, die von sozialen Scheren phantasierten und allenthalben Anfänge sahen, denen es zu wehren galt, plötzlich eine schon fast unglaubwürdig gute Stimmung an den Tag legen.

22. Dezember 2016

Der Riss. Ein kleiner Brief an den Bundespräsidenten.


Vielfach ist derzeit in Politik und Medien die Rede davon, dass wir uns jetzt nicht spalten lassen dürfen. Wir sollen zusammenstehen, niemanden ausschliessen (am besten noch Kumbaya singen) weil ansonsten "die Terroristen ihr Ziel erreicht haben". Den vordersten aller Vereiniger macht unser Bundespräsident und führte aus: "Unser Deutschland bleibt ein Land der Freiheit, des Zusammenhalts und des inneren Friedens"­. Deshalb habe ich ein paar Zeilen an ihn.

19. Dezember 2016

Marginalie: Das neue Jobwunder

Was haben wir heute einen schönen Tag, der Focus titelt: "Flüchtlinge schaffen neue Arbeitsplätze für Deutsche". Na, das ist doch was. Die Flüchtlinge (eigentlich neudeutsch Geflüchtete) schaffen neue Arbeitsplätze. Endlich mal eine positive Nachricht. 

Zweifelt, aber verzweifelt nicht - Eine Weihnachtsbesinnung

Die Exegeten stellten in den letzten Jahrzehnten fest: Jesus von Nazareth war und blieb Jude und war kein Christ. Ob diese historische Wahrheit künftig etwas am christlichen Antijudaismus ändern wird?

Dieser Jude definiert das Wesen des von den Kirchen verehrten Gottes. Reduziert sich dann nicht der Unterschied zwischen Juden und Christen auf den Satz: Juden leben nach ihrem Gesetzbuch, - Christen folgen einer Person, welche dieses Gesetzbuch lebte?

18. Dezember 2016

Freiheit ist Salami. Eine Widerrede gegen Zensursulas Epigonen

"Die Reu ist kurz, der Wahn ist lang", ließe sich in Umkehrung eines bekannten Schiller-Verses (aus dem Lied von der Glocke) die Reaktion der politisch-medialen Eliten auf das Ergebnis des Brexit-Referendums und die Wahl Donald Trumps zum amerikanischen Präsidenten (respektive die Kür der entsprechenden Wahlmänner) zusammenfassen. Wenig nachhaltige Momente der Unsicherheit, in denen sich der eine oder andere Angehörige des Establishments fragte, ob man in den letzten Jahren am Publikum vorbeiregiert beziehungsweise -publiziert hatte, wichen sofort wieder der Gewissheit, dass man selbst nichts falsch gemacht hatte. Die Schuld wurde den alten, weißen Männern zugeschoben, die angeblich mit der schönen, neuen, diversifizierten Welt nicht zurechtkamen und ihre eigene historische Marginalisierung verzögern wollten.

16. Dezember 2016

Randbemerkung: Darf man einem Dieb glauben?

­
Stellen Sie sich folgende Situation vor, lieber Leser: Es gibt einen kleinen Ort, nennen wir ihn Obastein, und in Obastein regiert ein alter Bürgermeister schon eine ganze Weile vor sich hin. Er ist nicht unbeliebt und lebt vor allem davon, dass die meisten Bürger ihn für einen integren Menschen halten. Nun gibt es im Dorf auch ein altes Unternehmen das von einem Herrn Putz geführt wird. Und der Herr Bürgermeister und der Herr Putz, die mögen sich nicht. Warum spielt keine wirkliche Rolle, nur das die beiden sich absolut nicht leiden können. Nun ist der Herr Putz ziemlich sauer, aber vor allem ist er nicht arm. Er engagiert einen Privatdetektiv, der herausfinden soll, was der gute Herr Bürgermeister alles so treibt. Und nach einiger Suche stösst der Detektiv auf eine Verbindung zu einer schweizer Bank. Er besticht einen Mitarbeiter der Bank und dieser händigt ihm Unterlagen aus, die recht gut belegen, dass der gute Herr Bürgermeister seit Jahren ein erhebliches Bankkonto bei der Schweizer Bank führt. Soweit, so "normal".

13. Dezember 2016

Meckerecke: Index und Pranger oder: Das Ministerium für Wahrheit

Sogenannte "Fake News" sind im postfaktischen Zeitalter (ZR vom 02.10.2016; ZR vom 19.11.2016) in aller Munde. Was man unter diesem flotten Anglizismus zu verstehen hat, erklärt ein Medium, dem man eine diesbezügliche Expertise wohl zutrauen kann.

11. Dezember 2016

Marginalie: Ronaldos Millionen und die Umwegrentabilität des Leistungssports

Cristiano Ronaldo hat nach Angaben seines Managements im vergangenen Jahr circa 227 Millionen Euro verdient. Das ist eine Menge Geld, welche jedoch - frei nach Maas - von dem portugiesischen Fußballstar erwirtschaftet und niemandem weggenommen wurde. Es gibt eben Vertragspartner, die bereit sind, dem 31-Jährigen für seine Leistungen derart ansehnliche Summen zu bezahlen.

10. Dezember 2016

Marginalie: Burger in London

­Es ist am Ende vermutlich kaum eine Schlagzeile wert (im Sprech der ARD ein Ereignis von eher regionaler Bedeutung), aber der größte Burgerschmied der Welt (McDonalds) verlegt seine außeramerikanische Zentrale von Luxemburg nach London.

9. Dezember 2016

"Patria, peccavi." Postscriptum

Zu meiner kleinen Medienschelte im Kielwasser der amerikanischen Präsidentenwahl vom 23. November hat die Welt selbst - oder die Medien, für die aus eigener Sicht in diesem Belang sicher kein nennenswerter Unterschied bestehen dürfte - einen hübschen abschließenden Kommentar geliefert.




Es handelt sich um die Titelbilder des Ausgaben des TIME Magazine vom 24. August 2016, 22. Oktober 2016 und der in der nächsten Woche an die Kioske kommenden Ausgabe.

6. Dezember 2016

Statistik und kognitive Dissonanz im Jahr 2016

Die Reaktion der ARD auf den Mord von Freiburg dürfte an Armseeligkeit nur schwer zu überbieten sein, aber da das ausnahmsweise sogar mal in der Presse laut thematisiert wird, soll das nicht das Thema diesen Artikels sein. Etwas anderes brennt diesem Autor auf den Nägeln und das widerum hat vor allem nicht zuletzt mit den Artikeln zum Thema ARD, aber auch mit der Reaktion diverser Politiker auf den Fall zu tun. Politik wie Presse ist bemüht vor allem eine Nachricht zu transportieren: Es handelt sich um einen (tragischen) Einzelfall und generell sind Flüchtlinge (ersatzweise Geflüchtete, Zuwanderer, Migranten, etc. pp) nicht krimineller als Deutsche. Diese Aussage ist derart in Stein gemeisselt, dass man sich schon seltsam vorkommt, sie zu diskutieren. Im Gegenteil, man muss vielleicht sogar befürchten, dass die pure Behauptung des Gegenteils strafbar sein könnte. 

"Abteilung: Erzählt den Witz!"



Liebe Närrinnen und Narrhallesen,
Viel zu lang ist's ernst gewesen....

Zu den unverbrüchlichen Grundsätzen im Spaßgewerbe gehört es, einen Witz, einen Joke, einen Gag nicht zu erklären. Erläuterte Pointen fallen flach. (In abgeschwächter Form gilt dieses eiserne Naturgesetz für die Übersetzung von grapjes, weswegen es ein sicheres Zeichen ist, daß wir uns in utopischen Gefilden bewegen, wenn Voltaires Unglücksrabe Candide im 18. Kapitel seiner Odyssee durch alle Unbillen der Weltgeschichte konstatiert, daß die Scherze des König von Eldorado sogar in der Übersetzung funktionieren.) Die Versuchung liegt da nahe, dieses Prinzip der Aussparung zu steigern, indem dem geneigten pp. Publico erst gar nicht mitgeteilt wird, daß es nunmehr ernsthaft bespaßt wird, getreu dem altbewährten englischen Schauspielermotto "Dying is easy - comedy is hard". Hinzu tritt die Mißlichkeit des hiesigen Festkalenders, die zwischen die Eröffnung der Fünften Jahreszeit und deren Kulmination im Februar die Nüchternheit der vorweihnachtlichen Fastenzeit und den Besinnlichkeitstreß des Jahresendfestes schaltet und der Fröhlichkeitsindustrie ein hemmendes Stakkato aufnötigt.

5. Dezember 2016

"Seguitate a suonar, buona gente" - Eine Hommage an Wolfgang Amadeus Mozart

Heute vor 225 Jahren starb Wolfgang Amadeus Mozart.

4. Dezember 2016

Der Hofer wird's ... oder doch nicht?

In Österreich findet heute die Wiederholung der Stichwahl zum Amt des Bundespräsidenten statt. Wie auch in diesem Blog berichtet (die entsprechenden Beiträge sind am Schluss dieses Textes verlinkt), setzte sich Alexander van der Bellen bei der ersten, vom Verfassungsgerichtshof kassierten Auflage des entscheidenden Urnenganges mit einer hauchdünnen Mehrheit vor Norbert Hofer durch. Nicht nur deshalb ist der Ausgang der Kür des alpenrepublikanischen Staatsoberhauptes völlig offen. (Der erste Halbsatz des Titels dieses Postings ist keine Prognose, sondern lediglich eine Anspielung auf eines der bekanntesten Werke des Austropop.)

3. Dezember 2016

Kauft nicht beim Thor

Am Ende ist es in der Bedeutung eine Nickeligkeit, aber eine Nickeligkeit, die mir, umso länger ich darüber nachdenke, immer weniger aus dem Kopf geht. Das Hamburger Abendblatt berichtet von einer Geschichte um eine Geschäftseröffnung, die nach zwei Stunden bereits wieder beendet war. Ungewöhnlich erst einmal, so ungewöhnlich, dass es sich lohnt sich die Umstände näher anzusehen.